Nannizzia nana (Fuentes) Gräser et de Hoog comb. nov. 1956

Nannizzia (N.) nana – früher Microsporum (M.) nanum - wurde lange Zeit als Variante im M. gypseum-Komplex angesehen. Das Basionym oder die ursprüngliche Bezeichnung lautete Microsporum (M.) gypseum var. nanum. Erstmalig wurde N. nana 1954 von Fuentes et al. als Subtyp von M. gypseum bei einem Kind mit Tinea capitis in Kuba beschrieben, und dann 1956 bestätigt. Erst seit 1961 wird N. nana, damals noch M. nanum, als eigenständige Art angesehen. Charakteristisch ist die außergewöhnlich geringe Größe der Makrokonidien und deren Anordnung. Morphologisch ähnelt N. nana durchaus Chrysosporium keratinophilum, was daher gelegentlich zu Verwechslungen mit diesem geophilen Schimmelpilz führen kann. N. nana gilt als geophiler Erreger von teils
hoch entzündlichen Hautpilz-Infektionen bei Menschen. Aufgrund des Vorkommens bei Tieren, insbesondere Schweinen, muss N. nana auch als zoophiler Dermatophyt angesehen werden.

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Abbildungslegende

Nannizzia nana Abb. 1
Abb. 1 Nannizzia nana - Granuläre, teils flauschige hellbraune Kolonien im Schrägagar-Röhrchen auf Sabouraud- Glukose-Agar (Primärkultur).
Nannizzia nana Abb. 2 a
Abb. 2 a Nannizzia nana - Weiß-beige granuläre, flach ausstrahlende Kolonien auf Sabouraud-Glukose-Agar (Subkultur).
Nannizzia nana Abb. 2 b
Abb. 2 b Nannizzia nana - Kolonie im Detail auf Sabouraud- Glukose-Agar.
Nannizzia nana Abb. 2 c
Abb. 2 c Nannizzia nana - Zentral rotbraune Kolonieunterseite auf Sabouraud-Glukose-Agar.
Nannizzia nana Abb. 3 a
Abb. 3 a Nannizzia nana - Mikroskopisches Bild mit zahlreichen, Ei-förmigen (ellipsoiden), einfach septierten Makrokonidien.
Nannizzia nana Abb. 3 b
Abb. 3 b Nannizzia nana - Detail der kurz gestielt an den Hyphen stehenden Makrokonidien.

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