Trichophyton schoenleinii Schönlein 1839, Remak 1842 (Lebert) Nannizzi

Trichophyton (T.) schoenleinii (oder T. schönleinii) ist der Erreger des Favus, einer mykotischen Kopfhauterkrankung, und gilt als der erste wissenschaftlich beschriebene Dermatophyt. In Deutschland und Europa kommt der anthropophile Hautpilz heute so gut wie gar nicht mehr vor. Im nördlichen Afrika, in Asien, insbesondere im Nahen Osten, auch im Iran, neuerdings in Japan, und immer schon in den Mittelmeerländern (Türkei) ist er dagegen nach wie vor anzutreffen. T. schoenleinii ist eng mit den zoophilen Spezies T. simii und T. quinckeanum verwandt. Mit T. quinckeanum teilt sich mit T. schoenleinii das klinische Bild (Favus) und zumindest teilweise – im Nahen Osten - auch das Verbreitungs-gebiet.

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Abbildungslegende

Trichophyton schoenleinii Abb. 1
Abb. 1 Trichophyton schoenleinii - Weiße, gefaltete Kolonie auf Sabouraud-Glukose-Schrägagar im Reagenzglas-Röhrchen, Aufnahme von Frau Dr. Christina Schönborn (1928-2001), Mykologisches Labor der Universitätsha
Trichophyton schoenleinii Abb. 2
Abb. 2 Trichophyton schoenleiniie - Historische Darstellung des „Erbgrinds“ (Alibert 1835).
Trichophyton schoenleinii Abb. 3 a
Abb. 3 a Trichophyton schoenleinii - Weiße, gefaltete, gefurchte und zentral erhabene Kolonien mit gelblichem Rand auf Sabouraud-Glukose-Agar.
Trichophyton schoenleinii Abb. 4 a
Abb. 4 a Trichophyton schoenleinii - Mikroskopische Aufnahme mit Mikrokonidien, Chlamydosporen und Kronleuchter-Hyphen.
Trichophyton schoenleinii Abb. 4 b
Abb. 4 b Trichophyton schoenleinii - „Kronleuchter“-Hyphe im Detail. Aufnahmen von Frau Dr. Christina Schönborn (1928-2001), Mykologisches Labor der Universitätshautklinik Leipzig.

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